VR-Bank Rhein-Sieg stellt erfolgreiches Geschäftsjahr vor

Wahrnehmung bestimmt das Handeln

10.02.2020

Siegburg: Unter nach wie vor schwierigen politischen und wirtschaftlichen Rahmenbedingungen präsentierte die VR-Bank Rhein-Sieg ein sehr zufriedenstellendes Geschäftsergebnis. Der Vorstandsvorsitzende Dr. Martin Schilling zeigte sich gemeinsam mit seinen Vorstandskollegen Holger Hürten, Ralf Löbach und Andre Schmeis hocherfreut über dieses tolle Jahresergebnis. „Dies ist umso erstaunlicher, wurden die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Bank im abgelaufenen Geschäftsjahr noch zusätzlich gefordert. Durch die nicht zustande gekommene Fusion mit der Volksbank Oberberg und aufgrund der Umstellung auf ein neues Bankenanwendungssystem wurden enorme Mitarbeiterkapazitäten benötigt“, erläuterte der Vorstandssitzende.

„Um im Dschungel der Vergleichbarkeit Akzente setzen zu können, bemühen wir uns bei all unserem Handeln, unsere Besonderheit in den Fokus zu rücken“, führte Dr. Martin Schilling weiter aus. „Diese sehen wir insbesondere bei unserem Alleinstellungsmerkmal Mitgliedschaft, in Form unseres intensiven Beziehungsbankings sowie bei außergewöhnlichen beziehungsfördernden Veranstaltungsformaten.“

Dass die Bank mit ihrer Kombination aus persönlichem Banking und digitalem Fortschritt genau richtig liegt, untermauern 3.805 neue Kundinnen und Kunden, die sich für eine Geschäftsbeziehung bei der Genossenschaftsbank entschieden haben.

Aufgrund des demographischen Wandels spielt die Neukundenquote eine wichtige Rolle um das Bestandsgeschäft mit den über 125.000 Kundinnen und Kunden konstant halten zu können.

Erneut kann die Bank zum 31.12.2019 einen Bilanzgewinn von 6,330 Millionen Euro (2018: 6,319 Mio. €) ausweisen, womit man sich auf Vorjahrsniveau bewegt. Erwirtschaftet wurde der Gewinn in 24 Geschäftsstellen in den Kommunen Siegburg, Troisdorf, Lohmar, Niederkassel, Sankt Augustin, Neunkirchen-Seelscheid, Much und Ruppichteroth. Hinzu kommen weitere 17 SB-Standorte. Hierbei habe man von dem Rückenwind einer erfolgreichen Region profitiert.

Die Bilanzsumme kletterte zum 31.12.2019 um 4,50 Prozent von 2,674 Milliarden Euro auf 2,795 Milliarden Euro. Die Gesamtausleihungen wuchsen um starke 8,42 Prozent auf 2,135 Milliarden Euro und auch die Gesamteinlagen legten um 5,67 Prozent auf 2,281 Milliarden Euro zu.

„Die Geschäfte der VR-Bank Rhein-Sieg laufen, und das wohl nicht zuletzt, weil wir sehr fokussiert und kundenorientiert am Markt auftreten“, ist Dr. Martin Schilling überzeugt.

Ertragslage als gutes Fundament

Der ordentliche Zinsüberschuss konnte von 46,3 Mio € um 1,4 Mio € auf 47,7 Mio € gesteigert werden, der Provisionsüberschuss bewegte sich mit 18,5 Millionen Euro (2018: 18,4 Mio. €) auf dem hohen Niveau des Vorjahres.

Die Verwaltungsaufwendungen erhöhten sich auch durch erheblich gestiegene Beiträge um 4,98 Prozent auf 46,041 Millionen Euro (2018: 43,856 Mio. €).

Mit einer nahezu unveränderten Cost-Income-Ratio von 71,8 Prozent (2018: 71,2 %) wirtschaftet die VR-Bank effizient, sucht aber stetig nach weiteren Hebeln, die Relation nach unten zu verbessern.

Der vorläufige Jahresüberschuss beläuft sich mit 6,330 Millionen Euro (2018: 6,319 Mio. €) etwa auf Vorjahresniveau. Damit ist die Bank in der Lage ihren 51.722 Mitgliedern erneut eine attraktive Dividende zu zahlen und die Rücklagen zu stärken. Im Rahmen der Prüfungsschlusssitzung im Mai wird der Vorstand dem Aufsichtsrat vorschlagen, welche Dividendenhöhe der Vertreterversammlung zur Entscheidung vorgelegt wird.

Das Betriebsergebnis nach Bewertung konnte deutlich von 17,6 Millionen Euro auf 19,2 Millionen Euro (+9,34%) zulegen.

Die Deutschen sind die Spar-Weltmeister

Die Geldvermögensbildung in Deutschland ist offensichtlich nicht zu stoppen. Tatsächlich wächst das Vermögen deutscher Privathaushalte derzeit um rund 7.788 Euro pro Sekunde. Laut Bundesbank besitzen die Deutschen damit so viel Vermögen wie noch nie zuvor.

Das zeigt sich auch in den Büchern der VR-Bank Rhein-Sieg. Die Gesamteinlagen beliefen sich zum Jahresultimo auf 2,281 Milliarden Euro (2018: 2,158 Mrd. €), ein Plus von 5,67 Prozent. Die befristeten Einlagen stiegen mit 17,48 Prozent überdeutlich, da die Bank im vergangenen Jahr gemeinsam mit der Union Investment eine Nachhaltigkeitsoffensive gestartet hatte, bestehend aus einem Festgeld und einem besonders nachhaltig investierenden Investmentfonds. Diese Produktkombination fand hohen Zuspruch bei den Kunden, nicht zuletzt aufgrund der nachhaltigen Orientierung.    

Ein deutliches Wachstum verzeichnet die VR-Bank aber auch bei den täglich fälligen Einlagen (+5,15%) sowie bei den Spareinlagen (+19,07%). Ursache für diese Entwicklung ist die Scheu der Deutschen vor Risiken auf der einen Seite, aber auch das Vertrauen in unsere Bankengruppe im Allgemeinen und unsere VR-Bank im Speziellen.

„Bei steigender Inflation in der Zinsflaute verlieren die Sparer mit dieser Strategie unter dem Strich allerdings Geld. In unseren Gesprächen beraten wir unsere Kunden daher auch verstärkt hinsichtlich einer alternativen und zukunftsgerichteten Vermögensstruktur - Vermögen braucht Struktur.“ Darin spielen verschiedene Assetklassen, wie z.B. auch Aktien und nachhaltige Vermögensanlagen eine zunehmende Rolle.

Es gibt Alternativen zu Nullzins - man muss sich nur die Zeit für ein Gespräch nehmen, um eine geeignete Vermögensstruktur mit einem unserer Berater zu erarbeiten“, appellierte Holger Hürten, stellvertretender Vorstandsvorsitzender, an die Anleger. „Negativzinsen im breiten Privatkundengeschäft sInd weiterhin nicht vorgesehen, wir beobachten aber sorgfältig den Markt und dessen Gegebenheiten.“

Foto v. l.: Ralf Löbach, Holger Hürten, Andre Schmeis und Dr. Martin Schilling mit Azubine Pepper

Übersicht der wichtigsten Kennzahlen

  2018 2019
Bilanzsumme 2,674 Mrd. EUR 2,795 Mrd. EUR
Gesamtkundenvolumen 5,535 Mrd. EUR 6,064 Mrd. EUR
Kundenkredite 1,969 Mrd. EUR 2,135 Mrd. EUR
Kundeneinlagen 2,158 Mrd. EUR 2,281 Mrd. EUR
Anzahl Mitarbeiter 431 421
Anzahl Mitglieder   51.850 51.722
Bilanzgewinn 6,3 Mio. EUR 6,3 Mio. EUR